Die Menschen hier sind bisher wirklich nett und hilfsbereit. Sehr entgegenkommend.
Da war es nicht allzu verwunderlich, daß man gestern Abend tatsächlich ein vegetarisches Restaurant rausgesucht hatte, um NACH dem Kinobesuch, also so gegen elf, Abend zu essen.
Offenbar hatten aber alle Freunde des gepflegten Blattgrüns die selbe Idee. Alle in Buenos Aires, die Tierisches verweigern, schienen sich in diesem Restaurant eingefunden zu haben.
Keine Chance für uns!
Und was ist die naheliegendste Alternative in so einem Fall? Parrilla! Also ein Restaurant, in dem alles gegrillt wird, was das Rind so hergibt. Na klar!
Ok, überall gibt es Salat und außerdem könnte ich ja nochmal testen, ob mir das Fleisch immer noch schmeckt. Tat es. Also, viel Salat, ein bißchen gebackener Käse, etwas Fleisch und im Anschluß – man gönnt sich ja sonst nichts – Pudding mit Dulce de leche.
Dann nach Hause und ins Bett.
Schöner Abend, grausame Nacht! Sagen wir, ich hatte einige Begegnungen mit der Kloschüssel (und habe mir die Seele aus dem Leib…)
Schade um das gute Essen.
Kreislauf am Boden, Kopfschmerzen und auch sonst ziemlich elendiglich – für Mirta, meine Vemieterin, völlig logisch. Jeder wird krank, wenn man seine Gewohnheiten so umstellt. Das kenne sie schon.
Mit einem Tee, der geschmacklich direkt aus der Hölle kommt, legt sie mir nahe, meinen Körper für heute zu entgiften.
Mache ich! Und ab jetzt werde ich auch vorsichtiger essen!