Noch mehr Pferde


Eigentlich will ich zu einem Park laufen, in dem ich noch nicht war. Der Tag ist sonnig und genau richtig, um einfach ein bißchen in der Sonne rumzuhängen und zu lesen.

Ich folge dem Weg wie auf der Karte beschrieben, laufe durch ein Tor…
…und stehe plötzlich mitten im Geschehen neben einer Galopprennbahn. Um mich herum fast ausschließlich Männer – man könnte sagen im Sonntagsornat – und eher höheren Alters.

Mittlerweile erschreckt mich so schnell gar nichts mehr. Ich latsche einfach überall hin und rein. Wenn das nicht so sein soll, wird mir das schon jemand sagen. Sagt mir aber keiner.

Also nehme ich mir ein Informationsblatt über die heutigen Rennen, studiere die Pferdenamen und tue so, als würde ich irgendwas davon verstehen. Einfach mal so tun, als gehöre man dorthin.
Und ich habe Glück, denn in fünf Minuten findet das nächste Rennen statt. Weiter reize ich mein Glück aber nicht; das Wetten lasse ich lieber sein (abgesehen davon, daß ich keine Ahnung habe, wie das abläuft).

Ich stelle mich direkt an die Rennbahn um besser zu sehen, und wenige Sekunden später ist auch schon alles wieder vorbei. Die Pferde sind an mir vorbeigeprescht, der Herr mit Hut neben mir hat offenbar Geld verloren (seiner Miene nach zu urteilen), und ich sehe noch eine Weile zu, wie die Pferde abgesattelt und von der Bahn geführt werden.

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Zwei Platzwärter reiten an mir vorbei, und siehe da… für mein Foto kriege ich sogar ein Lächeln. Zumindest von einem.

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Beim nächsten Mal, wenn ich Pferden begegne, muß ich aber mal selber aufsteigen!