Frühstücken ist einfach nicht möglich. Der Magen ist morgens noch so voll vom Abendessen, da mache ich lieber eine Pause.
Und ein bißchen Bewegung wäre schön. Man gibt mir ein Fahrrad, damit ich das Dorf erkunden kann. Sehr gut. Leider bin ich nach fünfzehn Minuten fertig mit Erkunden und habe schon die meisten Straßen mehr als einmal durchfahren. Das Dorf ist eben klein und typisch: in der Mitte ein Platz mit Kirche, Schule und Polizei, rund herum Häuser und ab und zu ein kleiner Supermarkt.
Ich beschließe also, meine kleine Tour für heute zu beenden und kehre zurück zum Haus. Das hat sich mittlerweile gefüllt. Mit Verwandten und Bekannten aller Art, die mal eben vorbeischauen. Überall wuseln Kinder und Hunde, und es ist vor allem laut. Aber eben so herzlich. Und natürlich gibt es Essen. Und ich soll meine Karotten Torte machen, von der Fernando allen vorgeschwärmt hat.
Inmitten all der Menschen stehe ich also in der Küche und backe. Immer wieder kommt jemand zum plaudern vorbei, bringt mir Mate Tee. Herrlich.
Die Torte gelingt und wird zur Nachspeise des Abendessens. Natürlich so gegen elf, nicht früher.
Und man sagt mir, die Schlagworte dieser Tage sind: mucho, rico y tarde.
Was bedeutet: viel, lecker und spät.
Das trifft es!
also – wenn du zeit und lust hast und eine essenpause machen möchtest, kommt doch zum mate vorbei. hier ist es auch sehr schön, und es gibt einen schönen see, BERGE und viele kleine flüsschen! (tanti ist 17 km von carlos paz entfernt) 🙂
Klingt verlockend! Ich fürchte nur, das werde ich zwischen den familiären Einladungen nicht schaffen. Und mit dem Fahrrad mal eben von Sampacho aus ist es wohl ein bißchen weit…
ups, ja, das liegt wirklich etwas weiter weg…. hab gerade mal nachgesehen. dann schöne tage mit familie und so, felices pascuas!
Danke, Dir auch!