Heute erst Argentinien, dann Deutschland. Ich bin bereit!
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Prost!
Die neuen Messis
Abschied
Zum letzten Mal am Tigre auf Bootstour,
Zum letzten Mal Bus fahren (Grüße an Sarah und die 111),
Zum letzten Mal am Obelisk vorbei.
Zum letzten Mal Mundo Lingo,
Zum letzten Mal feria de Mataderos,
Zum letzten Mal die Katze vom Tisch geholt.
Zum letzten Mal eine Tangostunde in Buenos Aires,
Zum letzten Mal der Gang durch den Garten,
Zum letzten Mal ein Umarmungen mit hier geliebten Menschen.
Zum letzten Mal Steak (ab jetzt bin ich wirklich wieder Vegetarier).
Sechs Monate Buenos Aires.
Jetzt beginnt ein neues Abenteuer.
Blond und wir kommen nicht ran
Ich bin nicht mehr allein.
Vorgestern ist eine Freundin aus Berlin angereist. Früh morgens angekommen, haben wir tagsüber einen Streifzug durch das Viertel gemacht, um dann abends totmüde ins Bett zu fallen.
Aber wir hatten ja auch am nächsten Tag Pläne!
Einen Ausflug ins Blaue. Ohne so richtig zu wissen, wohin eigentlich.
Denn ein Bekannter hatte mich gefragt, ob wir mit ihm mitfahren wollen in einen kleinen Ort zwei Stunden von Buenos Aires entfernt. Natürlich. Was auch immer es da gibt.
Im Auto dann die Frage: wo fahren wir nochmal hin? – Nach San Pedro. – Aha. Und was ist da so? – Ein Fluß.
Naja. Wir werden sehen.
Nach etwa eineinhalb Stunden erreichen wir den kleinen Ort, idyllisch am Río Paraná gelegen. Trotz Sonntag ist so gut wie nichts los.
Wir spazieren ein wenig die ‚Promenade‘ entlang, aber so richtig kommen wir an den Fluß nicht ran. Zwischen uns und dem Wasser liegen Fischerclubs und Segelvereine und dementsprechend Zäune und Mauern.
Naja, ist sowieso Mittagszeit, und wir haben Hunger. Dann suchen wir uns eben ein Restaurant, das eine Terrasse zum Fluß hin hat. Sind wir clever!
Pustekuchen! Das einzige Restaurant mit einer solchen Terrasse serviert heute nur im Innenraum. Sehnsüchtig schauen wir vom Tisch aus durchs Fenster. Der Fluß bleibt in sicherer Distanz.
Aber immerhin ist das Essen gut. Ich gehe diesmal keine kulinarischen Experimente ein, denn ich habe einfach Hunger. Also Ravioli.
Meine Freundin und unser Begleiter teilen sich einen Pacú, einen hier typischen Fisch, der offenbar beide überzeugt.
Nachtisch: Queso y Dulce. Ein Stück Käse mit einem festen Gelee aus Süßkartoffeln. Kommt ebenfalls gut an. Die zwei Flaschen Wein tun ihr Übriges. Und damit meine Freundin auch gleich sieht, was eine Parrilla, also der Grill hier, ist, erbitten wir uns ein kleines Fotoshooting in der Küche, das der Asador, der Grillmeister, mit Begeisterung zulässt.
‚Nur, weil Ihr blond seid!‘, sagt unser Begleiter.
Naja, kann sein.
Ob es an der Haarfarbe liegt oder an der Freundlichkeit der Leute oder einer Kombination, letztendlich dürfen wir doch noch ans Flussufer. Man läßt uns durch die Absperrung und drückt beide Augen zu.
Also: blond und wir kommen nicht ran? In Argentinien eher unwahrscheinlich!