Fleischeslust


Seit einer Woche wieder in Buenos Aires und natürlich schon dem Fleisch verfallen.
Generell habe ich meine Ernährung momentan ganz gut im Griff. Das meiste habe ich ja beim letzten Mal schon probiert, kann ich also beruhigt stehen lassen. Eis hatte ich bisher erst einmal und nicht täglich, und die letzte größere Mahlzeit gibt es für gewöhnlich gegen acht und nicht gegen elf.

Aber man darf ja auch mal eine Ausnahme machen, vor allem, wenn man mit anderen Essen geht.
Diesmal ist es später, seit dem Frühstück habe ich nichts mehr gegessen und dementsprechend einen Bärenhunger. Aber die bösen Kohlenhydrate will ich um elf Uhr abends schon gern vermeiden. Also teilen wir uns zu dritt eine Grillplatte plus Salat.

Ich habe mich noch nie so auf Fleisch gestürzt. Und es war so gut. Selbstverständlich nur die zartesten Teile des lieben Viehs.
Einfach herrlich. Gerne hätte ich mich persönlich bei der Kuh bedankt, aber aus offensichtlichen Gründen war das nicht möglich.

Und mit so vielen Proteinen fühle ich mich nicht mal vollgefressen.
Geht doch.

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Es geht schon wieder los


Und da sitze ich schon wieder. Am Flughafen. In zwei Stunden geht’s los. Ein weiteres Mal Richtung Argentinien.
Die Zeit in der Heimat ist verflogen, Freunde treffen, Silvester in Berlin (Berliner Silvester = so stelle ich mir Krieg vor! Schrecklich!), die Tage mit der Familie genießen. Ich bin gerne in Deutschland.
Aber jetzt wird es mir langsam doch zu kalt, auch wenn alle über den extrem milden Winter staunen. Seit gestern läuft meine Nase, und ich sehne mich nach Wärme.

Ob ich das Spanisch, das ich konnte, als ich aus Argentinien kam, noch kann?
Ob ich mich genauso wohl fühle wie beim letzten Mal?
Ob ich es diesmal schaffe, allen kilogeschwängerten Verführungen zu widerstehen?

Die Zeit in Deutschland hat mich auch in ernährungstechnischen Dingen wieder auf einen besseren Weg gebracht. Ich fühle mich schon viel leichter und muß unbedingt argentinischen Gewohnheiten wie extrem spät essen, literweise Eis, Gebäck in allen Formen und zu viel Bier und Wein den Kampf ansagen. Leicht wird es nicht.

Morgen werde ich erstmal die Sonne genießen. Das ist ja auch schon ein guter Anfang.
Und dann mal sehen, was noch so kommt.