Wir haben es endlich nach Ella geschafft. Auch unsere Bleibe ist fußläufig erreichbar und schnell gefunden. Sie liegt auf einer kleinen Anhöhe inmitten von Pflanzen aller Art, umringt von einem Hostel und Homestay nach dem anderen. Ella ist offenbar ein reiner Backpacker Ort. Kann ja auch Mal ganz nett sein, denken wir uns.
Unsere Gastgeberin zeigt uns das Zimmer. Die Türe steht schon offen und trotzdem nehmen wir den Geruch deutlich wahr: es riecht nach Schimmel.
An den Deckenplatten zeigen sich die schwarzen Abdrücke. Können wir es hier wirklich aushalten? Es sind nur zwei Nächte, sagen wir uns und wir sind ja die ganze Zeit draußen außer zum Schlafen.
Die Gastgeberin serviert uns einen Kaffee. Auch den entsorgen wir unauffällig, weil er schimmelig schmeckt.
Es ist eh schon Abend, also duschen wir nur und machen uns auf den Weg in den Ort.
Der ist wirklich hübsch, aber eben auch ausschließlich auf Touristen ausgelegt. Es reihen sich Bars und Restaurants aneinander, alle schick hergemacht. Wir essen in einem Laden, der nicht nur Burger oder Pasta anbietet, sondern auch Sri Lankanisches Essen. Ich entscheide mich für Rotti mit Gemüse gefüllt und bekomme den Teigfladen voll mit Kartoffeln und Knoblauch. Ganze Knoblauchzehen. Und zwar mit Sicherheit mindestens eine Knolle. Ich bin begeistert, aber zu nahe kommen sollte man mir jetzt wohl nicht mehr.
Danach gehen wir noch in eine Bar, die uns der gute Ranga empfohlen hatte, und trinken zum ersten Mal während unseres Urlaubs Cocktails. Die Stimmung ist gut, aber wir sind uns auch einig, dass man hier nicht lange verweilen muss.
Erst recht nicht, wenn das Zimmer schimmelt.
Für den nächsten Tag haben wir uns aber noch ein Highlight in der Gegend rausgesucht, das die Reise wieder einmal wert war…