Gewitter?! Woooo?


Plötzliches Losregnen ist ja hier nichts Neues. Von einem heißen, schwülen Tag bis zum Gewitter ist der Weg nicht weit.
Das, was jetzt schon seit Stunden passiert, ist aber für mich neu.

Es ist das lauteste Gewitter der Welt!

Ich habe in meinem ganzen Leben noch nie so lauten Donner gehört. Seit vier Uhr morgens etwa zieht das Grollen über die Stadt, entfernt sich kurz und kommt dann wieder.
Wie oft ich kurz in einen Schlaf verfallen und dann beinahe vor Schreck aus dem Bett gefallen wäre, weiß ich nicht.
Es ist, als fände ein Himmelskrieg über Buenos Aires statt. Als würden Riesen dicht über den Häusern ganze Berge gegeneinander schlagen.

Auch der Regen prasselt auf die Dächer und Straßen, als sei es das letzte Mal, daß es in diesem Jahrtausend überhaupt regnet.

Eigentlich mag ich Gewitter. Eigentlich finde ich es gemütlich, dem Regen zuzuhören und im Trockenen zu sitzen, während es draußen grollt.

Dieses Gewitter hat mir aber eindeutig zu schlechte Laune!

Dann bitte doch lieber die altbekannte, aber launige Gewitteroma:

Kühler Start


Nachdem es die ganze Nacht durchgeregnet und gestürmt hat, hat es sich tatsächlich erheblich abgekühlt. Sogar so sehr, daß ich im Laufe der Nacht die Überdecke über mich geworfen habe. Schon spannend, was der Körper hier so mitmachen muß: mal eben von tropisch feuchten fast 40 Grad auf frische 18.

Die Temperaturen tun gut, aber trotzdem weiß ich noch nicht, ob es ein guter Tag ist.

Die positive Nachricht ist, daß meine Wäsche, die ich auf dem Dach vergessen hatte, nicht weggeflogen ist. Natürlich ist sie noch pitschnass… oder schon wieder.
Was es aber bedeutet, daß mein Tag damit anfängt, daß das Familienhündchen sich vor meine Zimmertür erbricht, weiß ich nicht so genau. Dazu ist noch das Toilettenpapier und der Kaffee leer.
Also, saubermachen, einkaufen, den kühlen Tag für ein Schläfchen nutzen und noch mal neu anfangen, würde ich sagen.
Dann wird’s bestimmt gut.

Regenreich


Der Himmel erbricht sich.
Was für ein Wolkenbruch! Ich liege wach und höre dem Regen und Donner zu. Und die frische Luft erfüllt den Raum.
Heute war es unerträglich heiß und vor allem schwül. Schweiß tropfte aus allen Poren eines jeden, der sich aus dem Dunstkreis einer Klimaanlage entfernte.
Wie immer kommt zuerst der Wind und zerrt an den Bäumen, kündigt das Gewitter an. Und wenn es regnet, dann nicht nur ein bißchen, sondern so richtig.

Meine Kräuter muß ich einen Tag lang nicht gießen, aber dummerweise hängt meine Wäsche noch auf der Dachterrasse…wenn der Wind sie nicht fortgeweht hat.

Doof.

Regen in Buenos Aires


20131020-082906.jpg Erst kommt der Wind.
Den ganzen Abend hatte er durch die Straßen gefegt, an Türen gerüttelt und halbherzig geschlossene Fenster geöffnet.
Und dann entlud sich die Hitze des Tages in einem Gewitter, das jeden Schlafenden weckt.
Jetzt regnet es. In Strömen. Ein Sonntag im Regen. Was ich mit dem Tag mache? … Erstmal noch eine Stunde schlafen…