Mit und ohne Hund


Fernando, der Hausherr, vergisst ab und zu mal was.
Zum Beispiel das Hündchen Ona im Supermarkt.
Oder das Hundefutter im Auto, mit dem er dann den ganzen Tag unterwegs ist.
Er hat offizielles Hunde-Ausführ-Verbot.
Einmal, hat er mir gestern mit einem Grinsen erzählt, hat er das Hündchen mit zum Chinesen genommen.
Erst Stunden später, als der Laden schon lange geschlossen hatte, fiel ihm auf, daß der Hund nicht da war.
Die Chinesen hatten sie zum Glück nicht zu Frühlingsrolle verarbeitet, sondern sich Onas angenommen, bis sie abgeholt wurde.

Gestern hat er, dem Verbot zum Trotz, das Hündchen doch mit zum Supermarkt genommen – und wieder mitgebracht.
Das hat er ganz stolz seiner Tochter per Whatsapp mitgeteilt.

Manchmal sind es die kleinen Erfolge des Alltags…

Kühler Start


Nachdem es die ganze Nacht durchgeregnet und gestürmt hat, hat es sich tatsächlich erheblich abgekühlt. Sogar so sehr, daß ich im Laufe der Nacht die Überdecke über mich geworfen habe. Schon spannend, was der Körper hier so mitmachen muß: mal eben von tropisch feuchten fast 40 Grad auf frische 18.

Die Temperaturen tun gut, aber trotzdem weiß ich noch nicht, ob es ein guter Tag ist.

Die positive Nachricht ist, daß meine Wäsche, die ich auf dem Dach vergessen hatte, nicht weggeflogen ist. Natürlich ist sie noch pitschnass… oder schon wieder.
Was es aber bedeutet, daß mein Tag damit anfängt, daß das Familienhündchen sich vor meine Zimmertür erbricht, weiß ich nicht so genau. Dazu ist noch das Toilettenpapier und der Kaffee leer.
Also, saubermachen, einkaufen, den kühlen Tag für ein Schläfchen nutzen und noch mal neu anfangen, würde ich sagen.
Dann wird’s bestimmt gut.